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Veröffentlichung des Falls am 10.08.2019

Art des Zwischenfalls

Mehrere Rettungsmittel werden zu einem "Ärger-Einsatz Schuss-, Hieb-, Stichverletzung" gerufen. Meldung der Polizei an den ELRD, dass die "Einsatzlage gesichert sei". Daraufhin begibt sich die NEF-Besatzung zu Fuß zur Einsatzstelle, die sie aufgrund dieser Aussage irrtümlicherweise als sichere Einsatzstelle interpretiert.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle befinden sich jedoch mehrere Polizisten noch in einem Handgemenge mit dem gewalttätigen Patienten. Der Patient bedroht die anwesende NEF-Besatzung, dass er sich ihre Namen merken würde und ihre Wohnungen ausfindig machen würde. Dies war möglich, da sich die Namen der Mitarbeiter auf den Namensschildern der Dienstkleidung befanden.

Veröffentlichung des Falls am 12.03.2020

Art des Zwischenfalls

Ein RTW befindet sich nach einem Notfalleinsatz auf der Heimfahrt aus einem anderen RDB in den eigenen RDB. Der RTW verlässt den fremden RDB (Analogfunk Status 2 für den fremden RDB, Digitalfunk Status 1 für eigenen RDB bereits am KH im fremden RDB gedrückt) und meldet sich bei der eigenen ILS wieder mit dem Status 5. Es gibt keinen neuen Einsatzauftrag. Auf dem Navi verbleibt während der Rückfahrt die alte Alarmmeldung, die Karte wird nicht dargestellt. Kurz vor Erreichen der Rettungswache drückt die RTW-Besatzung Digitalfunk Status 2 und unmittelbar darauf Status 1 und holt sich an einem Imbiss Essen. Dafür werden mitgeführt: Diensthandy (Alarm-SMS), 2x Funkmelder, 1x HRT (leise). Anschließend fährt der RTW zur RW, dort Digitalfunk Status 2.

Nach ca. 20 Minuten erhält die RTW-Besatzung einen weiteren Alarm für den fremden RDB. Pin auf Karte ist gesetzt, allerdings keine Hausnummer in der Alarmmeldung. Digitalfunk Status 3 für eigenen RDB (und über Analogfunk für den fremden RDB), (Digitalfunk Status 5 für Fremd-RDB und Frage nach genauer Adresse), dann Digitalfunk Status 4 für eigenen RDB (und über Analogfunk für den fremden RDB).

Der RTW versorgt den Patienten (1), dieser lehnt einen Transport ab. Noch bevor sich der RTW wieder einsatzklar meldet, ruft die Fremd-ILS den RTW über Analogfunk und teilt mit, dass ein anderer Patient (2) seit etwa 50 Minuten auf den RTW warten würde. Diese Mitteilung sorgt auf beiden Seiten für Verwirrung.

Im Nachhinein ergibt sich, dass der Alarm zu Patient 2 in den Zeitraum fiel, in dem die Besatzung Essen holte. Die Melder hatten aber nicht ausgelöst, das mitgeführte HRT hatte keinen für das Team hörbaren Ton von sich gegeben als die SDS ankam, auf dem Handy kam die SMS an, wurde aber nicht gehört. Da die alte Alarmnachricht auf dem Navi stand, war auch auf der Fahrt zur Rettungswache der Einsatz nicht ersichtlich. Auf dem MRT wurde keine SDS gesehen. Somit wurde der Einsatz nicht gefahren und durch die ILS und Fremd-ILS kamen keine zweiten Alarme.

Veröffentlichung des Falls am 16.07.2020

Art des Zwischenfalls

Gemeldet wird der ILS eine bewusstlose Person in einem weitläufigen Waldgebiet, einige Kilometer außerhalb der nächsten Ortschaft; es herrscht Dunkelheit. Alarmiert wird ein RTW und ein NEF, beide Fahrzeuge haben eine längere Anfahrt. Die Leitstelle leitet die Anrufer telefonisch zur Reanimation an.
Ein in der Nähe befindlicher Notarzt außer Dienst ("NA-AD") bekommt die Situation mit und bietet sich zusätzlich an, fährt dann auch an.
Durch die Laien wird die CPR begonnen, der nach über 15 Minuten eintreffende RTW setzt diese fort. Gemeinsam mit dem dann eingetroffenen NA-AD erfolgt die weitere Versorgung des Patienten und die Vorbereitung des Transports. Die Rettungsmittel können dabei nur bis auf ca. 50 m an den Notfallort herangeführt werden.
Unmittelbar nach Eintreffen erfolgt durch den NA-AD die Anforderung der Feuerwehr zur Ausleuchtung. Vorläufig erfolgt die Beleuchtung der Einsatzstelle durch vier Handys. 

Veröffentlichung des Falls am 04.06.2020

Art des Zwischenfalls

Einer ILS wurde ein Forstunfall gemeldet. Der Anrufer nannte einen Forstrettungspunkt, der die Landkreiskürzel eines nicht im eigenen ILS-Bereich liegenden Landkreises enthielt. In dem Zuständigkeitsbereich der ILS liegenden Forstrettungspunkte sind mit den jeweiligen bekannten Landkreiskürzeln versorgt. Daher wurde davon ausgegangen, dass der Notrufteilnehmer falsch geroutet wurde und sich im Einsatzgebiet einer anderen ILS befindet. Da sich diese Leitstelle in einem anderen Bundesland befindet, wurde der Anrufer mit der vermeintlich zuständigen Leitstelle verbunden. Kurze Zeit später wurde die bayerische ILS mit dem Hinweis informiert, dass dieser Forstrettungspunkt in deren eigenen (bayerischen) Leitstellengebiet liege. Jedoch war von der anderen (außerbayerischen) ILS bereits RTW und NEF entsandt worden da klar war, dass sich diese näher am Einsatzort als die zur bayerischen ILS gehörenden Rettungswachen befanden.

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