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Veröffentlichung des Falls am 18.03.2019

Art des Zwischenfalls

Im Rahmen eines Verkehrsunfalles mit mehreren gemeldeten Verletzten nahe der Grenze zweier Leitstellenbereiche kommt es zu parallelen Alarmierungen durch die zwei benachbarten ILS, wahrscheinlich ausgelöst durch mindestens 2 unabhängige Notrufe.  Es treffen weit mehr Rettungsmittel an der Einsatzstelle ein als benötigt werden. Die eintreffenden Rettungsmittel waren zudem ohne Kenntnis davon, dass von der jeweils anderen ILS Fahrzeuge entsandt wurden. Vor Ort sollen keine Versorgungs- oder Kommunikationsdefizite bestanden haben.

Veröffentlichung des Falls am 06.04.2019

Art des Zwischenfalls

Während der Versorgung eines potentiellen Sepsispatienten (qSOFA 2-3 Punkte erfüllt; frustrane Zugangsanlage, i.o. nicht möglich) wurde der Fahrer (RettAss) des RTW gebeten ein "Sepsis-Bett" auszumachen, ohne durch den angehenden NotSan, der den Einsatz leitete, darüber informiert zu werden, welche Versorgungsstufe dieses Bett haben sollte (Normal-Intern vs. IMC vs. ITS). Der erfahrene RettAss gab seinerseits an die ILS auch nur die Information "Sepsis-Bett" ohne nähere Spezifizierung weiter, da seiner Meinung nach eine Sepsis routinemäßig als Intensiv-Bett anzumelden sei. Der ILS-Disponent meldete in einem Krankenhaus ein Normal-Internes Bett an und informierte die Besatzung über das Fahrtziel ohne darauf hinzuweisen um welche Art von Bett (Intern / IMC / ITS) es sich dabei handelte. Nach kurzer Fahrtzeit im Krankenhaus angekommen wurde vom Fahrer versucht (während angehender NotSan und Beifahrer (RettAss) den Patienten ausluden), den Patienten auf der ITS anzukündigen, die jedoch (weil Patient nicht dafür angemeldet) an die Notaufnahme verwies. Dort angekommen verweigerte der zuständige Oberarzt die Aufnahme, weil der inzwischen weiter eingetrübte (sonst vital unveränderte) Patient auf einer Normalstation oder in der Notaufnahme nicht führbar sei und die ITS des Hauses nach seinen Informationen abgemeldet sei. Bei der Übergabe wurde der Hinweis auf das Fehlen einer Volumentherapie vergessen. Der Patient stand während der sich nun, wie unten beschriebenen, entwickelnden Situation mit der Fahrtrage mehrere Minuten ohne weitergehende Versorgung (Zugang,...) im Flur der Notaufnahme. Der weitere Verlauf gestaltete sich wie folgt:

  • Die RTW Besatzung forderte frühzeitig für eine Verlegung einen Notarzt nach (beim Primäreinsatz wurde zugunsten eines schnellen Transports in die Klinik darauf verzichtet) und ließ durch die ILS nach einem ITS-Bett suchen (5min.*)
  • Der Oberarzt telefonierte später mit der Intensiv-Station mit der Bitte um eine Einschätzung der Stationsärzte vor Ort (8min.*)
  • Ein Mitglied einer anderen RTW-Besatzung etablierte einen 20G i.v. Zugang (10min.*), es wurde mit der Volumen-Gabe begonnen
  • Die Stationsärzte der ITS entschieden sich, den Patienten zu nehmen (15min.*)
  • Die ILST wurde darüber Informiert (16min.*)
  • Der Patient wurde in der Notaufnahme auf ein normales Krankenhaus-Bett (22min.*) umgelagert und die RTW-Besatzung begab sich zurück zum Fahrzeug

*geschätzte Zeit nach erstem Arzt-Kontakt in der Notaufnahme

Veröffentlichung des Falls am 06.04.2019

Art des Zwischenfalls

RTW und NEF werden zu einer bewusstlosen Person alarmiert. 1. Rückmeldung 15 Minuten nach Eintreffen: laufende Reanimation, benötigen Bett auf der Intensivstation des nächstgelegenen Klinikums (Versorgungsstufe 2 / überörtliche Schwerpunktklinik, Fahrtzeit knapp 10 Minuten). Zum Zeitpunkt der Patienten-Anmeldung ist die Intensivstation bei der ILS abgemeldet, nicht aber die CPU, das Herzkatheterlabor bzw. die Notaufnahme.
Beim Anruf am Klinikum (1. KH) wird die Aufnahme des Patienten abgelehnt. Die ILS meldet daraufhin den Patienten in einem weiter entfernt gelegenen Krankenhaus (2. KH) auf der Intensivstation an. (Entfernung ca. 20 Minuten Fahrtzeit).
Als RTW und NA über die Zielklinik informiert werden, teilen sie mit, dass der Patient nach einer primär erfolgreichen Reanimation jetzt einen Eigenrhythmus hat, aber kreislaufinstabil ist. Zudem benötigt er lt. NA einen Herzkatheter. Das avisierte (2.) KH hat jedoch zu diesem Zeitpunkt (nach Rücksprache) keine Herzkathetermöglichkeit. Der nächstgelegene Herzkatheter (3. KH) befindet sich in etwa 50 km Entfernung von der Einsatzstelle im benachbarten Rettungsdienstbereich (Fahrtzeit ca. 30 Minuten).
Aus diesem Grund entscheidet sich der Notarzt in Absprache mit der ILS dafür, das ablehnende (1.) KH zur Erstversorgung im Rahmen einer Zwangsbelegung anzufahren. Durch die ILS wird das (1.) KH über die Sachlage informiert, was zu Unverständnis beim Personal der Notaufnahme und des Aufnahmearztes führt. Während des Telefonates haben RTW und NEF das KH aber erreicht. Dem RTW und NA wird vom Personal des KH der Zutritt verweigert und der Rettungsdienst zur Weiterfahrt in ein anderes KH aufgefordert.
Durch die örtlich zuständige ILS wird über die Nachbar-ILS das weit entfernt liegende (3.) KH vorverständigt, wo der Patient dann letztendlich aufgenommen wird.

Veröffentlichung des Falls am 06.04.2019

Art des Zwischenfalls

Patient mit akutem Schlaganfall, durch RTW-Besatzung in nächster Stroke-Unit angemeldet (etwa 20 Minuten Fahrzeit), durch ILS gemeldet das KH sei laut Behandlungskapazitätennachweis aufnahmebereit, daraufhin Start Transport in besagtes KH. Während des Transports nach etwa 10 Minuten Fahrt Rückmeldung durch ILS dass besagtes KH die Aufnahme verweigert, da sie doch nicht aufnahmefähig seien.

Veröffentlichung des Falls am 29.04.2019

Art des Zwischenfalls

Im Rahmen eines notwendigen Fahrzeugwechsels auf ein Ersatz-NEF wurde die zusätzliche Ausrüstung des NEFs nicht mit umgeräumt. Das Fehlen des Equipments wurde erst im Einsatz bemerkt. Bei der Übergabe des Fahrzeugs an die Folgeschicht wurde dies mündlich übergeben mit der Bitte um Umrüstung des fehlenden Materials. Jedoch war laut Melder auch fünf Tage nach dem Ereignis die zusätzliche Ausrüstung noch nicht auf das aktuelle Ersatzfahrzeug verlastet worden.

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