Generell wurde als Interventionsmaßnahme beschlossen, für die zukünftige Weiterentwicklung des Einsatzleitsystems in den ILS sowie weiterer, insbesondere technischer Aspekte diejenigen Punkte, die sich aus den entsprechenden CIRS-Meldungen ergeben, in eine fortlaufende Liste („Lastenheft“) aufzunehmen. Diese Liste wird hier regelmäßig ergänzt.
Aktuell sind folgende Inhalte aufgeführt (Stand Dezember 2020):
- Signalisierungen (Sprechwünsche) von Sondergruppen sollen generell im ELS angezeigt werden.
- Der tatsächliche Standort eines Rettungsmittels soll mit Drücken des Status 4 nicht überschrieben werden.
- Die Programmierung der Digitalfunkgeräte soll so erfolgen, dass
- die Koordinaten des Funkgerätes automatisch mit Drücken des Status übertragen werden (zumindest bei den Statusmeldungen 4 und 8)
- eine regelmäßige (z. B. alle 60 Sekunden) automatische Übertragung des Standortes des Funkgerätes erfolgt
- Möglichkeit des Einsatzes von Drohnen für ersten Überblick über Einsatzstelle (z. B. Unfallstelle mit mehreren Verletzten)
- Anpassung der EIBA (Einsatzbearbeitung) u. a. wie folgt:
- Hinweis bei Versuch einen nicht-disponierten Einsatz zu beenden
- Änderung der Anordnung der Buttons => Erzeugung einer optischen Trennung in der EIBA
- Farbänderung der Buttons
- Die Telefonvorwahl soll mit der Postleitzahl abgeglichen werden können (um die Disposition zu falschen Einsatzorten zu vermeiden)
- Etablierung einer „Strukturierten Notrufabfrage“ nach einheitlichem Protokoll und mit entsprechenden Sicherheitsmechanismen
- Jedes Einsatzmittel soll eine Information erhalten, welche anderen Rettungsmittel alarmiert wurden und zum aktuellen Status der anderen Rettungsmittel
- Wenn Rettungsmittel nachalarmiert werden, soll diese Information ebenfalls an die bereits alarmierten Einsatzmittel gesendet werden.
- Automatischer Versand Flash-SDS "A-Notarzt ist alarmiert", um der RD-Besatzung eindeutig Mittzuteilen, das ein NA alarmiert wurde.
- Deutliche optische Abgrenzung Real- und Schulungssystem.
- Fahrzeugtausch:
Der Tausch von Rettungsmitteln ist aufgrund der multiplen Erreichbarkeiten (Tetra-Digitalfunk, Pager im Analogfunk, Telematik-Systeme, etc.) sehr komplex. Ein zukünftiges Einsatzleitsystem sollte die Möglichkeit zu einem unkomplizierten Fahrzeugtausch ermöglichen, um mangelhafte Erreichbarkeiten zu verhindern. Der Fahrzeugtausch sollte umgehend auch für benachbarte ILS sichtbar sein.