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Art des Zwischenfalls

Von der Rettungswache A wurde ein KTW zu einer Tragehilfe alarmiert. Diese Tragehilfe wurde nicht am Einsatzort (Klinikum XY) benötigt, sondern an der Zieladresse (A Stadt). Der Disponent buchte den KTW einfach dem laufenden Einsatz hinzu, so dass am Alarmschreiben und der Telematik die Einsatzadresse Klinikum XY übertragen wurde. Der KTW fuhr nach dem Drücken des Status 3 Richtung Klinikum. Aus nicht näher benannten Gründen fiel dem Kollegen im KTW auf, dass es sich vermutlich um einen Fehler handelt und rief in der Leitstelle an. Da beim Ausrücken keine Funkkommunikation stattfand, bemerkte die Leitstelle nicht, dass das Fahrzeug schon im Status 3 unterwegs war.

 

Anmerkung

Um diesen Vorfall zukünftig zu vermeiden, empfehlen wir folgendes Vorgehen:

Fordert ein Einsatzmittel des Rettungsdienstes an der Zieladresse (oder generell für die Zieladresse) eine Tragehilfe (in einer nicht-zeitkritischen Situation) durch ein weiteres Einsatzmittel des Rettungsdienstes (z.B. KTW) an, soll der Disponent der Integrierten Leitstelle einen neuen Einsatz für das nachgeforderte Fahrzeug erzeugen. In diesem neu generierten Einsatz wird die Zieladresse des ursprünglichen Einsatzes (z.B. Heimfahrt, Ambulanz-Rückfahrt) als Einsatzadresse eingetragen.
Ein für diese beschriebene Situation mögliches Schlagwort (im Sinne der ABeK) lautet:
#S0701#Sonstige#Tragehilfe für den Rettungsdienst,
welches das Stichwort SON TRAGEHILFE beinhaltet.

Nachdem der zweite Einsatz generiert wurde, werden beide Einsätze zusammengehängt (über die Funktion „Zusammenhängen“ im Einsatzleitsystem). So wird eine Verbindung der beiden Einsätze und der eingesetzten Einsatzmittel zu dem Patienten hergestellt.

Unabhängig vom o.g. Prozess hat die Fahrzeugbesatzung des nachalarmierten KTW im Sinne des CRM-Grundsatzes "Habe Zweifel und überprüfe genau" gehandelt. Es wurde bei dieser Alarmierung die Richtigkeit der Alarmierungsadresse und des Schlagwortes hinterfragt. Im Rahmen der darauffolgenden Kommunikation mit der ILS erfolgte die Klärung des Sachverhaltes und die Korrektur des Einsatzauftrages.

Das beschriebene Vorgehen verhindert eine Fehldisposition wie im obigen Fall beschrieben. Es spiegelt auch die Lehrmeinung der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried wieder.

 

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